Definition

Die Gallenblase ist ein länglicher Muskelschlauch, der unter dem rechten Leberlappen liegt und über den Gallenblasengang mit dem Gallenwegssystem verbunden ist., welches aus der Leber in den Zwölffingerdarm mündet. Die zur Verdauung notwendige Gallenflüssigkeit wird in der Leber und nicht, wie irrtümlich häufig angenommen wird, in der Gallenblase gebildet. Die Leber produziert täglich etwa 1000ml gelb-grüne Gallenfüssigkeit. Die Gallenblase hat die Funktion, einen Teil der kontinuierlich von der Leber produzierten Galleflüssigkeit zu speichern (ca 40-100ml ) und einzudicken.
Die Cholelithiasis (griech. Chole = Galle, lithos = Stein), auch Gallensteinleiden genannt, ist die häufigste und bedeutendste Erkrankung der Gallenblase und der Gallengänge, wobei Frauen häufiger als Männer davon betroffen sind. Zusätzlich steigt das Risiko für Frauen, Gallensteine zu entwickeln, mit der Anzahl der Schwangerschaften. Mit höherem Lebensalter nimmt die Häufigkeit von Gallensteinen zu. In den westlichen Industrieländern entwickeln ca. 10-15% der Erwachsenen Gallensteine, allerdings entwickeln nur etwa 20% der Betroffenen Symptome.

Unterscheidung: Gallengang und Gallenblase
Die Unterscheidung zwischen Gallenblasenstein (=Cholezystolithiasis) und Gallengangstein (=Choledocholithiasis) ist sehr wichtig, da sich aus der jeweiligen Lokalisation der Steine innerhalb des Gallenwegssystems verschiedene Behandlungstechniken ableiten. Diese Konkremente variieren in ihrer Größe von einigen Millimetern (auch Sludge oder Grieß genannt) bis hin zu zentimetergroßen Steinen. Sie treten vereinzelt oder zu mehreren auf.

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